Auf Schloss Oberdiessbach nimmt die Familie v. Wattenwyl die Diskussion um den Klimawandel, beziehungsweise die Klimaerwärmung auf und pflanzte zum «Chlausentag» 2019 eine 65 Meter lange Wildhecke mit 30 verschiedenen heimischen Sträuchern. Im gleichen Atemzug wurde eine 130 Meter lange Baumreihe mit 12 Tulpenbäumen (Liriodendron tulipifera), für jeden Monat ein Baum, gepflanzt.
Die Pflanzung soll einerseits mithelfen, den CO2-Ausstoss, der auf dem Landwirtschaftsbetrieb des Schlosses anfällt, zu kompensieren. Andererseits soll mit dieser Aktion die Biodiversität auf dem Schlossareal und dem Gutsbetrieb erhöht werden und heimischen Insekten und Vogelarten Unterschlupf geboten werden.
Eine ganze Baumreihe mit Tulpenbäumen ist landesweit einzigartig, da diese bisher, vor allem in Parkanlagen als Solitärbäume eingesetzt wurden. Der Baum bietet weiter unseren Bienen eine wertvolle Frühsommertracht. Der Honig von diesen Bäumen ist vor allem in den USA sehr beliebt. Den Nektar können Sie sogar riechen, wenn Sie an den Bäumen vorbeilaufen. Die herrlichen schönen Blüten verströmen einen süssen und würzigen Duft, der Bienen und Hummeln aller Art zu einem Festmahl einlädt.
Mit der Wahl des Tulpenbaumes soll weiter der Klimaerwärmung Rechnung getragen werden. Tulpenbäume ertragen sehr viel Hitze. Da der Baum absolut hitzeverträglich ist, haben wir hier nicht nur einen hervorragenden Bienenbaum, sondern eben auch ein excellentes Klimawandelgehölz.
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unser bäumiges Projekt grossen Anklang findet. Dies gibt uns die Möglichkeit, im Herbst 2020 eine zusätzliche Pflanzaktion mit einer weiteren Baumreihe mit Nussbäumen realisieren zu können.